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LC #5 in Jirikov (CZ): Up & Down

10/08/2024 -

Mit einem sommerlich zusammengeschmolzenen Team nahmen Henri, Evgenii und Christian erstmals die tschechische LC-Etappe in Angriff. Das stetige Auf und Ab verlangte uns alles ab – und wir verkauften uns durchaus solide.


Im tschechischen Grenzörtchen Jirikov, das fließend in sein deutsches Pendant Ebersbach übergeht, organisierte das Team CZ Trading Unlimited ein feines Bergrennen über ca. 70km. Christian und Evgenii hatten sich morgens zeitig von Berlin aufgemacht, Henri bei Jirikov in einer Gaststätte übernachtet. Mit dem Startsignal gegen 11:15 Uhr setzte sich die Sonne durch. Es wurde heiß und ein gewisser Wind hob an. Der Rennkurs war viermal zu bestreiten, guter Asphalt und schnelle Abfahrten, die Strecke hügelig, insbesondere im zweiten Teil – es ging ständig hoch und runter. Insgesamt über 1000 Höhenmeter - Henri und Christian bedauerten sich also schon im Voraus gegenseitig. 

Nach dem Start des Hauptfeldes mit etwa 60 Fahrern - Männer unter und über 40 Jahre - ging es geschlossen los – und schon flog an den Anstiegen der zweiten Kurshälfte das Feld auseinander. Henri, der sich vorgenommen hatte, am Hinterrad des Führenden in der Gesamtwertung, Erik Schulze zu bleiben, hatte jenes Rad in einer Abfahrt verloren und sah nun Erik vorne mit den Besten davonzischen. Zusammen mit anderen musste er das Feld aufrollend nachjagend. Christian und Evgenii, wie stets gut positioniert, konnten zwar vorne dem härtesten Antritt nicht folgen, erfreuten sich aber daran, dass Henri vorbeischnellend nachsetzte.

So sammelten sich auf der zweiten Runde die Verfolgergruppe mit Henri. Dahinter lag im Masterfeld Christian, der seinen Rhythmus zu finden suchten mit Evgenii, der nicht damit gerechnet hatte, so früh abgehängt zu werden. Es waren die härtesten Augenblicke im Rennen: Kopfschmerz, Hitze, schwere Beine. Henri fand aber wie so häufig in der Distanz seine Stärke – und wurde am Ende nur davon überrascht, dass die anderen zum Sprint ansetzen, während er in der Gewissheit pedalierte, es sei noch eine Runde zu bestreiten.

Auch Evgenii und Christian konnten sich in ihrer Gruppe festbeißen, bis sich am letzten Anstieg Podiumskonkurrent Petr kraftvoll absetzte. Evgenii folgte kurz dahinter und finishte in der Gruppe, Christian rollte kurz dahinter ins Ziel – immerhin noch AK-Rang 9 gerettet.

Es war ein schönes Rennen, insbesondere Henri war um seine Leistung zufrieden – aber er fand, dass seine mittelfeldmäßige Platzierung um ca. AK-Rang 20 dies ganz und gar nicht widerspiegelte. Wo bleibt nur die Flachetappe?! Der nächste Lauf ist dann in Peitz, was in der Vergangenheit ein besseres Pflaster für uns war. (HL & CH)