Slide 1 Slide 2 Slide 5 Slide 3 Slide 4 Slide 5

Velocity erfolgreich durchschwommen

04/08/2024 -

Beim Velocity 2024 hieß es im Wortsinn: Mitschwimmen! Wir machten das an unseren verschiedenen Stellen der Großveranstaltung ziemlich gut. Christian kraulte ganz vorn mit und holte Silber bei den Seni2. Und auch an anderen Stellen gingen diverse RTC-Pärchen ordentlich über den schnellen Parcours.


Der Morgenblick verhieß nichts Gutes: Der Himmel hatte über Nacht seine Schleusen geöffnet und die Strecke über Stadt und Land ordentlich gewässert. Während sich die 60km während des Rennens gleich duschen durften, hatte der Wettergott kurz vor Start der 100km-Runde ein Einsehen und drehte seinen Wasserhahn wieder zu.  Unsere RTC-ler:innen waren weit verstreut über die vielen Startblöcke, in Anbetracht der hohen Startgelder verständlicherweise z.T. auch in diversen Firmenteams oder dank diverser Sponsoren wie FluxFM etc. unterwegs. Sven und Christian gingen ganz vorn mit den Top-Athleten auf die Strecke, Claus und Schumi in D, Manne in F, Andi und Larissa sogar mit Zeitrückstand und parallel mit dem Besenwagen. Für alle verlangten die nassen Straßen, das hohe Tempo und die tausendfachen Mitstreitenden viel Umsicht und Fahrgeschick.

Pünktlich 9:30Uhr ging es los – und ganz vorne machte die Spitze gleich ordentlich Tempo. Nach 3km verabschiedete sich Sven mit einem Plattfuß, sodass er zumindest den widrigen Bedingungen entkam. Im gesamten Verlauf des Rennens wurde es v.a. in den Kurven rutschig, in Baustellen eng und insgesamt recht sturzträchtig. Christian fuhr ganz vorne, um den Gefahren etwas aus dem Weg zu gehen – aber vorn wie hinten schlidderte und krachte es gefühlt in jeder dritten Biegung.

Sportlich gesehen war es für viele eher eine Art Trainingsrennen. Das Tempo war zwar hoch, aber gleichmäßig, auf den ersten 60km und raus nach Brandenburg wurden Soloattacken von 3 größeren Teams gut kontrolliert. An der Verpflegungsstelle änderte sich das etwas, denn dort legte sich fast das halbe Sebamed-Team in den Kreisverkehr – und kam auch nicht mehr wieder. Bis zur Stadtgrenze ging es dann unspektakulär zurück. Doch kaum wurden die Straßen wieder enger und winkliger, wurde es auch spannender. 10km vor Ziel setzte sich ein Solist ab und gewann peu-à-peu an Vorsprung. Im Feld guckte man sich an, einige legten sich in Kurven darnieder. Da das Peloton weiter träumte, versuchte es Christian am Alex ebenfalls als Solist – und entlang der „Straße unter den Linden“ war das bei den vielen Zuschauern schon spektakulär; doch leider wurde er bis zur „Friedrichstraße“ wieder einkassiert. Aber zumindest war auch der Solist vorn bald wieder gestellt – und so ging es entlang der Spree über Pflaster bis Bellevue zur „Goldelse“ und auf die Zielgerade des 17. Juni. Dort ging der Bunch los, Christian hielt sich noch zurück und ging erst bei 300m in den Wind – leider war nach ganz vorn schon ein kleines Loch, aber immerhin reichte es noch für Rang 2 der AK Seni2 und Gesamtrang 12.

Unsere weiteren Fahrer:innen fanden sich in Anbetracht ihrer späteren Startblöcke in Folgegruppen – dank RTC-typischer Fahrkompetenz hielt es sie auch gut auf dem Rad. Im Ziel wurden Einige von ihren Familien empfangen und das Team stieß gemeinsam an, was sicherlich den Tag schön abrundete. Mit dem Rad nach Hause zurückkullernd konnte man sich dann noch die Kilometer aus den Beinen fahren – so ein Heimrennen hat diverse Vorteile. Mal schauen, was die zweite Saisonhälfte noch so bereithält. (CH)