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Auftakt Lausitz Cup in Kamenz - und wie man aus Versehen aufs Podium fährt

05/05/2024 -

Mit einem harten Auftaktrennen begann der Lausitz Cup in Kamenz. Wie auch schon im letzten Jahr gingen wir quer verteilten über die Altersklassen an den Start, besonders in der U40 zeigten wir Präsenz. Und dieses Jahr sogar bei den Frauen, wo sich Larissa mit einem starken Auftritt direkt den dritten Platz sichern konnte.


Ein Rauf und Runter nicht nur der Gefühle, sondern auch der Strecke. Für die Frauen hieß es, 4 Runden mit 55km und knapp 700hm zu überwinden, die Männer durften 6 Runden mit 83km und 1000hm ran. Durch die spontan ausgefallene LVM von Sachsen und Brandenburg verzeichneten die Felder ebenso spontan einen gehörigen Aufwuchs an sehr starken Startern – es sollte also ne harte Nummer werden.

Und so ging es auch gleich richtig los: Bis zum ersten Hauptberg war noch Frieden, dann ging das Gemetzel los – und das Männerfeld flog gleich richtig auseinander. Auch wir wurden kalt erwischt, sodass sich Julian, Max, Sven, Christian, Ralf, Butz und Henri in diverse Gruppen versprengten. Larissa im Frauenfeld erging es ähnlich: In der ersten Runde konnte sie noch gut im Feld mitschwimmen, doch schon in der zweiten Runde verlor sie den Anschluss zur Spitze und den Augenkontakt zur besten Frau des Tages. Kurz im Windschatten ausgeruht konnte sie aber schon im nächsten Anstieg allein an die Verfolgergruppe aufschließen. In der letzten Runde fuhr ihr diese dann aber leider durch eine schlechte gefahrene Kurve davon. Auf sich allein gestellt, wurde die Hoffnung aufs Treppchen fast schon für gestorben erklärt. Doch etwa zwei Kilometer vor Ziel kam eine Gruppe der Männer auf, mit dabei eine Frau, die Larissa vor sich geglaubt hatte. Diese war also im Zielanstieg abzuhängen – also die Zähne noch ein letztes Mal zusammenbeißen und den Schmerz in den Beinen ignorieren! Den Sternchen nahe, konnte Larissa doch ganze 18 Sekunden über den 700m langen Anstieg zum Ziel herausfahren und sich den 3. Platz in der Frauenwertung sichern! Und das alles mit der Starteinstellung: „Wenn ich schon mitkomme, warum dann eigentlich nicht selber fahren? Stehe ich wenigstes nicht nur rum…“.

Unsere versprengten Männer kämpften parallel wacker weiter: Zwar musste Henri kurz nach dem ersten Berg erstmal an seiner Kette herumbasteln, konnte sich aber nochmal ans Feld herankämpfen – um dann wenig später doch abreißen zu lassen und im Trio immerhin noch Rang 23 einzuholen. Auch Ralf und Butz überstanden zwar noch den ersten Berg, fielen aber wenig später ebenfalls in kleine Gruppen zurück. Christian arbeitete sich dagegen mit starken Mitstreitern Stück für Stück vor und sammelte die beiden wieder ein. Butz übernahm im Finale einen guten Leadout in den Schlussanstieg, sodass Christian immerhin noch Ü40-Rang 13 herausholte – kurz dahinter Ralf auf 17. Unsere übrigen Männer finishten das harte Rennen auf den recht nah beieinanderliegenden U40-Rängen 30 (Butz), 32 (Sven), 37 (Max) und 48 (Julian).

So waren wir froh, beim ersten Lauf wieder einen Podiumsplatz feiern zu können – nächsten Samstag geht’s dann zum Zeitfahren nach Klettwitz. (LP, CH)