Wieder erfolgreicher Teamauftritt beim Schleizer Dreieck
18/07/2023 -Zum 100-jährigen Jubiläum des Schleizer Dreiecks konnten wir es uns nicht nehmen lassen, wie im vergangenen Jahr beim GCC-Rennen für Jedermann (und -frau) zu starten. Mit starker Teamperformance und Teamspirit holten wir uns mit Larissa, Peter und dem Team wieder mehrere Podiumsplätze.
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Bereits am Samstag angereist war genug Zeit die Strecke bei heißen 35°C im Vorfeld abzufahren und einen Vorgeschmack auf das Rennen am Folgetag zu bekommen. Auch das gemeinsame Schauen der Tour de France durfte nicht fehlen, gefolgt von einer ausgiebigen Planung der Teamtaktiken. Zur Übernachtung wählten einige Hartgesottene RTC-ler die Camping-Version im Gewitter, andere zogen festere Betten vor – wurden dafür aber zum Ausgleich am nächsten Morgen von einer reizenden Unbekannten aus dem Bett gewittert.
Bei angenehmeren 20°C und in insgesamt 11 orangen Helmen starteten wir dann am Sonntag in die anspruchsvolle 7,6 Kilometer lange Runde. Ganze 10 Mal galt es diese zu fahren, insgesamt kamen über 1300 Höhenmetern zusammen – und in diesem Jahr gab es dazu noch sehr viel Wind.
Bereits in der ersten Runde teilte sich am berüchtigten „Punisher“-Anstieg bei Gegenwind das große Feld. Ganz vorn dabei: Robert, Ralf, Mario, Christian und Butz, der heute seinen Mitfahrenden deutlich seine Stärke zeigte. Kai, Lars und Lawrence, Julian und Larissa sowie Peter fanden ihren Platz in verfolgenden Gruppen. Mit steigenden Kilometern wurde unter tätiger Mithilfe starker Teams und unserem Butz auch das Führungsfeld immer kleiner. Nach 4 Runden flog Christian an der Bergwindkante des Punishers weg und absolvierte die restlichen Kilometer in einem Duo und wechselnden Mitstreitern, die er im Finale nochmal stehenlassen konnte und am Ende 10. der Seni2 wurde.
Butz‘ ständiger Führungsarbeit vorn fiel dann auch sein eigenes Material zum Opfer: Bei einem Antritt verbog er sich den Umwerfer! Auch Robert konnte trotz kurzem Servicestopp nichts ausrichten, sodass Butz sich zurückfallen ließ und das Rennen unter seinen Möglichkeiten beendete. Robert hingegen sprang nach seinem Stopp wieder ins Führungsfeld, nahm den wartenden Ralf mit – und weiter ging die wilde Jagd. Da staunte auch Mario, der seinerseits einen hervorragenden Tag erwischt hatte, lange mit guter Krafteinteilung im Feld blieb und erst in der 8. Runde von Krämpfen zum Einzelfinale gezwungen wurde. So ging es auf die Zielgerade: Zwar war inzwischen der Sieg durch Ausreißer gegessen, aber den Feldsprint holten sich unsere Mannen: Die Plätze 4 und 5 der Seni2-Wertung gingen (haarscharf am Podium vorbei) an Ralf und Robert.
Hinten kämpften unsere Leute wacker weiter, denn auch dort ging es um Einiges. Besonders Julian beeindruckte mit seinem Teameinsatz: Etwas angeschlagen hatte er für ganze 60km wie vereinbart die Führungsarbeit für Larissa geleistet und stieg erst nach 8 Runden glücklich und fertig aus dem Rennen aus. Butz begleitete Larissa noch eine Runde, doch ihre letzte Runde musste sie allein fahren. Lars und Kai kämpften sich versprengt zwischen den Gruppen über den Parcours und finishten kurz hintereinander, dahinter der bis zum letzten Berg tapfer drangebliebene Lawrence. Aber alles kein Vergleich zu dem, was Peter leistete: Er fuhr in der Seni5-Wertung fast das komplette Rennen allein!
Die harte Arbeit zahlte sich aus: Immer wieder motiviert durch das Team erkämpfte sich Peter mit starkem Durchhaltevermögen wieder den 3. Platz! Auch Larissa schaffte es aufs Podium und holte sich den zweiten Platz in der U23 sowie Gesamtwertung der Frauen. Und wie im vergangenen Jahr blieb auch das Treppchen der Teamwertung nicht von uns verschont. So quetschte sich das komplette orangene Team auf die Bühne, um sich für den souveränen dritten Platz ehren zu lassen. So waren wir trotz zunächst nicht optimaler Rennverläufe bei schweren Bedingungen durchaus zufrieden mit dem Erreichen fast all unserer Ziele, freuten uns über ein wieder tolles Teamevent und traten zufrieden die Heimreise in die Sommerpause an. (LP + CH)