Holz beim LC Rund um die Landeskrone Görlitz
02/07/2023 -Christian, Ralf, Robert und sein Kumpel Matti traten am Sonntag in Görlitz an mit dem Ziel, Ralfs sehr gute Position im Gesamtrang des Lausitz-Cups auszubauen. Der hügelige Kurs zog ordentlich an den Körnern – und nach einem anspruchsvollen Rennen konnten wir mit Robert die Holzmedaille sowie für Ralf den LC-Podiumsplatz absichern.
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Görlitz ist ein welliger Rundkurs mit einem längeren, nicht allzu steilen Anstieg und ein paar steilen Stichen. Landschaftlich großartig, dabei abwechslungsreich und anspruchsvoll zu fahren, dazu eine ordentliche Brise – klasse Bedingungen also für uns und die ebenfalls hier ausgetragene Deutsche Meisterschaft.
Im Vorfeld wurde die Aufgabenverteilung besprochen: Christian und Matti waren damit beauftragt, Ralf in möglichst guter Position gegen den Gesamtführenden für den Zielsprint zu positionieren, Robert sollte den als stärker eingeschätzten Teamkollegen des Leaders und potentiellen Ausreißer im Blick behalten und gegebenenfalls den Rang abfahren. So viel zur Theorie...
Das Starterfeld betrug circa 60 Personen, wobei Männer U40 und Ü40 in einem gemischten Feld antraten. Das Team Görlitz war stark vertreten und sorgte immer wieder für Attacken, die aus dem Feld pariert wurden. An den Bergpassagen ging es immer ordentlich zur Sache: Windkante bergauf war für das Renngeschehen eine spannende Situation, nach der Abfahrt ging es mit Rückenwind eine knackige Rampe hoch und danach in die Ebene.
Wir zeigten uns von Beginn an aktiv und dynamisch im Rennen, gingen die Attacken erfolgreich mit bzw. sorgten selbst für Tempo. In Runde 2 nahm nach der Abfahrt ein Fahrer Robert kurz mit in den Straßengraben, mit seinen Offroad-Skills konnte er das aber gut aussteuern und kam schnell wieder zurück. Matti, dem wir für den Ötztaler Radmarathon an diesem Sonntag die Daumen drücken, hat in letzter Zeit wenig Belastungsspitzen trainiert, so dass er bald reißen lassen musste – dafür hätte er aber noch 200km so weiterfahren können.
In Runde 3 unterlief Christian dann ein blöder Anfängerfehler: Er hatte sich im Vorfeld des Rennens nicht hinreichend mit Kohlenhydraten versorgt, so dass er zwischenzeitlich Probleme bekam, am Berg aus der Gruppe fiel und sich fortan als Verfolger verdingen durfte. In Runde 4 ging dann vorne nochmal die Post ab: Robert folgte „seinem“ Mann und einer 12-Mann starken Gruppe aus überwiegend Masters 2, der wiederrum 4 Männer-Fahrer vorausgingen – und Ralf ging hinten fliegen, sodass er die letzten Kilometer allein die Landschaft durchradeln durfte. Vorn im ansteigenden Zielsprint musste sich Robert zu seinem Ärger dem Leader Masters 2 geschlagen geben (den er für abgehängt hielt), konnte sich aber auf den 4. Rang der Masters 2 schieben und „seinen Mann“ knapp absprinten. Ralf finishte kurz darauf als Solist auf Seni-Rang 9, und auch Christian hatte sich gefangen, die nächste Gruppe eingeholt und holte kurz dahinter Seni-Rang 11. In Summe konnte also das Gesamt-Podium gefestigt und der Schaden überschaubar gehalten werden – nach der Sommerpause greifen wir umso stärker wieder an! (RM)