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Hasenrasen auf der Windkante

11/04/2023 -

Beim österlichen Hasenrasen wollten wir mal unsere Frühform testen. Das klappte auch ganz gut, wir fuhren gut in unseren Feldern mit und konnten einige Akzente setzen und solide Plätze in Top-10 und folgend einfahren.


Nachdem der Truppenübungsplatz aus nachvollziehbaren Gründen wichtigeren Bedarfen zugesprochen wurde, fanden die veranstaltenden Radkämpfer fix eine gute Alternativstrecke: Ein Dreieckskurs um Reppinichen mit einigen kleineren Wellen und ordentlich Kantenwind. Zwar war es kein „Mega-Sahne-Asphalt“, wie unser teaminterner Streckenscout vorher verlauten ließ, sondern eher standard-brandenburger Landstraße mit z.T. überasphaltiertem Kopfsteinpflaster – manchmal etwas rumpelig, aber trotzdem gut zu fahren. Bei bestem Wetter und guter Stimmung rollten wir also zu unseren jeweiligen Rennen.

Als erste RTC-ler gingen Butz, Tobias und Julian beim Männer-Rennen an den Start. Neben dem fußballmannschaftsstarken LKK waren auch Standert, Diagnose, Teams aus Sachsen und Thüringen sowie weitere Könner aus der Region vertreten.  Nach dem Startschuss ging es mit großem Respekt zunächst über eine Pflasterkreuzung rechts ab und dann im Vollsprint mit Rückenwind über den welligen Parcours, bis zu einer scharfen Kurve, die das Feld auf der Ziehharmonika tanzen ließ. Dazu Windkante, Vollsprint, 190er Puls, gefühlt 8000 Watt – über kleine Wellen zur nächsten Kurve, danach Gegenwind, ein kleiner Anstieg, freies Feld mit noch mehr Gegen-/Seitenwind, Start und Ziel und von vorne.

Am Anfang gab es immer wieder nervöse Bremsmanöver, LKK bestimmte dann das Tempo und rauchte einen Fahrer nach dem anderen auf – Schnitt etwa 43km/h. Position und im Feld verstecken war eigentlich das Beste, was wir machen konnten. Ab der vierten Runde ging eine Lücke auf, danach die Windkante – und für Julian ging es dann alleine weiter. Tobias konnte Butz noch an die vordere Gruppe ziehen, musste dann aber leider nach dem nächsten Hügelchen abreißen lassen und fuhr das Rennen im Duo mit einem weiteren Mitstreiter zu Ende – in jedem Fall wichtige Rennerfahrungen gesammelt und v.a. toller Einsatz fürs Team. Butz zeigte bis zur letzten Runde Moral und konnte fast nochmal zur Spitze aufschließen – am Ende schlugen die Plätze 33, 54 und 56 zu Buche.

Bei den Seni2 gingen Christian und Ralf an den Start, Henri fuhr im Rockefeller-Team. Früh löste sich ein Duo und fuhr einen beeindruckenden Vorsprung heraus – auch weil die größeren Teams OSC, Rockefeller und Co. wenig Interesse an einer sinnvollen Nachführarbeit hatten. Einzelne kraftvolle Attacken von uns fanden leider keine engagierten Mitstreitenden, sodass wir recht viele Körner verpulverten. Im Finale wurde es nochmal schneller, ungünstigerweise mussten wir unserem vorherigen Engagement Tribut zollen, sodass wir eine kleine Lücke zur um Bronze sprintenden Gruppe nicht mehr schließen konnten. Am Ende führten wir mit Rang 8 und 9 unsere Gruppe ins Ziel, konnten zumindest mit unserem Einsatz recht zufrieden sein und nahmen die Erkenntnis mit, dass Seni-Rennen offensichtlich nochmal etwas anders funktionieren.

Schließlich ging Laura mit den Standert-Women an den Start – nach kleiner Diskussion auch ohne die Seni4-Fahrer. Auch hier ging es ordentlich zur Sache, am Anstieg konnte sich ein kleines Grüppchen absetzen und später reduziert den Sieg unter sich ausmachen. Laura blieb von Husten gebremst bis zum Finalsprint im Feld und holte einen guten 6. Rang.

Insgesamt zeigten wir also ordentliche Leistungen – die Saison kann kommen. (JW, RG, TB, LH, CH)