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Oderrundfahrt: Teamplatz 3, MOL-Gelb verteidigt

11/07/2019 -

Vom 4.-7.Juli nahmen Stefan, Fabio, Christian und Kai an der 40. Internationalen Oderrundfahrt für Jedermänner teil, die alljährlich auch zentraler Part des MOL-Cups ist. Zudem reisten sie mit Christians Gelbem Trikot des MOL-Gesamtführenden an. Auf vier abwechslungsreichen Etappen fuhren wir in einem stark besetzten Feld gut mit, verteidigten Gelb und rückten auch Kai bei den Seni3 in Richtung Gesamtpodium.


Etappe 1 Seelow:

Im ersten Rennen „Rund um Seelow“ war ein 7,2 km Rundkurs mit einer würzigen Steigung an der Seelower Gedenkstätte 10 mal zu bewältigen.  Der starke Wind an diesem Tag erschwerte es potentiellen Ausreißern zu entkommen, erforderte erhöhte Aufmerksamkeit und hatte kräftezehrende Ziehharmonika-Effekte zur Folge.

Gleich zu Beginn hatte Fabio nach einer halben Runde einen Platten, doch ein neutraler Materialwagen versorgte ihn mit einem Rad. Glück im Unglück: Eine kurze Neutralisationsphase wegen eines verirrten Autos ermöglichte ihm den Anschluss in das Hauptfeld.

Bis zur letzten Runde fuhren wir umsichtig im mittlerweile dezimierten Feld. Ausgerechnet im Scharmützel der letzten Sprintwertung zu Beginn der letzten Runde entwischten uns einige Mitstreiter: Eine Spitzengruppe fuhr einige Sekunden heraus, und Kai, Stefan und Fabio mussten durch eine Unachtsamkeit allein hinter dem Feld herfahren. So kam Christian im Hauptfeld ein, Fabio, Stefan und Kai auf den Plätzen 30-32 kurz dahinter – kein Beinbruch, aber eben auch keine gute Ausgangsposition für die nächsten Tage.

Etappe 2 Thälmannsiedlung

Am zweiten Tag ging es auf den tellerflachen, aber windanfälligen 11km-Rundkurs um die Thälmannsiedlung. Und tatsächlich sorgte der frische Nordwestwind für ein schnelles Rennen ab dem ersten Kilometer. Doch weder die zahlreichen Windkantenaktionen, noch die Zwischensprints sorgten für eine Teilung des Feldes, sodass es auf einen Massensprint hinauslief, bei dem wir uns schadlos hielten und im Feld einkamen. Da sich die Konkurrenz in der AK Seni3 zunehmend versprengte, wurde jedoch langsam wieder die Frage der Seni3-Wertung für Kai im Cup interessant.

Etappe 3 Podelzig

Mittlerweile berüchtigt ist der Kopfsteinpflasterberg in Wuhden bei Podelzig: Der auf dem 10,6km langen Rundkurs 6mal zu fahrende 16%-Anstieg auf archaischem Roubaix-Acker stellte auch dieses Jahr besondere Anforderungen an Mensch und Material. Doch wo wir leistungsmäßig dieses Jahr gut dabei waren, streikte diesmal die Technik: Stefan und Christian flog beiden am zweiten Anstieg die Kette vom Blatt, sodass mitten am Berg Kettenklemmer beseitigt und im Anschluss das um 30s enteilten Feld eingeholt werden musste, was Christian auch gelang. Stefan fand zum Glück eine mäßig laufende Gruppe, die ihn bis ins Ziel begleitete.

Vorn im Hauptfeld wiederholten sich dann die Szenen: Bergauf wurde ordentlich hochgeballert, sodass im Nachgang die entstandenen Lücken gestopft werden mussten. Wegen Schaltproblemen musste Christian insg. 4mal dem Feld hinterherjagen, was zwar jedes Mal klappte, aber auf Dauer Körner kostete. Im Finale fehlten dann einige Kräfte, sodass trotz guter Gesamtform am letzten Berg einige Sekunden liegen bleiben mussten. Fabio und Kai kämpften sich wacker einzeln oder in kleineren Gruppen über den Parcours. Kai schob sich derweil in der AK Seni3 weiter vor – hier sollte es am letzten Tag spannend werden.

Etappe 4 Frankfurt-Oder

Das Finale wurde auf einem tollen 3km-Stadtkurs ausgetragen: In jeder der 20 Runden waren 2 kurze Anstiege, schnelle Abfahrten und einige fixe Kurven zu fahren. Für uns ging es darum, noch einige knappe Positionen im Gesamtklassement und für den MOL-Cup gut zu machen und Kai in seiner AK-Wertung voranzubringen. Beides klappte super: Christian holte sich bei einem Zwischensprint wertvolle Bonussekunden, die am Ende zur Verteidigung des Gelben MOL-Trikots führen sollten. Fabio übernahm einige zwischendurch einige Führungsarbeit Stefan sicherte das Mittelfeld. Zu viert blieben wir bis zum Ziel in der Hauptgruppe und distanzierten damit noch einige direkte Konkurrenten, wodurch sich Kai auf den 2. Rang in der AK Seni3 der Rundfahrt schob und nun auch das entsprechende MOL-Gesamtpodium ins Visier nehmen kann. In der Teamwertung der Rundfahrt holten wir etwas überraschend noch Platz 3, was unseren Gesamtrang 2 in der MOL-Wertung festigte.

Insgesamt reisten wir also durchaus zufrieden von einer wieder sehr gelungenen Rundfahrt heim. Wieder konnten wir gemeinsam als Team eine schöne Veranstaltung erfolgreich bestreiten, was uns mit Vorfreude auf die zweite Saisonhälfte blicken lässt. (KF, CH)